Ihre Hilfe Zählt: Sternstunden Trier

Marcus Hübner Stiftung

  • Das Ergebnis unseres letzten Benefizkonzertes: Ein Haus für Straßenkinder in Kinshasa, Kongo
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  • Das Ergebnis unseres letzten Benefizkonzertes: Ein Haus für Straßenkinder in Kinshasa, Kongo
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  • Das Ergebnis unseres letzten Benefizkonzertes: Ein Haus für Straßenkinder in Kinshasa, Kongo
  • Das Ergebnis unseres letzten Benefizkonzertes: Ein Haus für Straßenkinder in Kinshasa, Kongo
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  • Das Ergebnis unseres letzten Benefizkonzertes: Ein Haus für Straßenkinder in Kinshasa, Kongo
  • Das Ergebnis unseres letzten Benefizkonzertes: Ein Haus für Straßenkinder in Kinshasa, Kongo
  • Das Ergebnis unseres letzten Benefizkonzertes: Ein Haus für Straßenkinder in Kinshasa, Kongo
  • Das Ergebnis unseres letzten Benefizkonzertes: Ein Haus für Straßenkinder in Kinshasa, Kongo
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  • Das Ergebnis unseres letzten Benefizkonzertes: Ein Haus für Straßenkinder in Kinshasa, Kongo
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  • Impressionen von unserem letzten Benefizkonzert 2010
  • Impressionen von unserem letzten Benefizkonzert 2010
  • Impressionen von unserem letzten Benefizkonzert 2010
  • Impressionen von unserem letzten Benefizkonzert 2010
  • Impressionen von unserem letzten Benefizkonzert 2010

Verehrte Kunden,

wir haben es geschafft, 25 Jahre am Markt zu bestehen. Das haben wir zum größten Teil Ihnen zu verdanken. Dies möchten wir gerne zum Anlass nehmen, etwas für Andere zu tun, – Menschen, denen es nicht so gut geht wie uns: Heranwachsenden Flüchtlingen, die alleine, ohne Familie, in unser Land kommen.

Warum ausgerechnet Flüchtlinge? Ich reise viel und bin in den allermeisten Ländern herzlich aufgenommen worden. In manchen Ländern, in denen mir aber eine fremdenfeindliche Haltung, ja eine ganz direkte Ablehnung, entgegen schlug, fühlte ich mich nicht nur nicht willkommen, sondern ich fühlte mich sehr schlecht. Dort wollte ich nicht bleiben – für kein Geld der Welt.

Nun müssen wir uns die Frage stellen: Haben denn die Flüchtlinge in unserem Land eine Wahl, wenn sie sich hier nicht willkommen fühlen? Leider nein. Auch dazu soll dieses Konzert dienen: Flüchtlinge bei uns willkommen zu heißen.

Manche von Ihnen mögen sich gerade zweifelnd die Frage stellen: Schöne Idee! Aber kommen nicht auch kriminelle Flüchtlinge nach Deutschland? Ja, auch das wird mit Sicherheit so sein. Einfach aus dem Grund, dass weltweit immer ca. 10 % der Menschheit kriminell ist – auch hier in Deutschland. Aber sollen wir deswegen den anderen 90 % nicht helfen? Ich denke: Wir sollten! Denn für diese Menschen tragen wir Verantwortung – nicht nur hinsichtlich deren Unterkunft, ihrer Kleidung und Essen. Diese Dinge werden ohnehin meist von unserem Staat übernommen. Natürlich können auch wir Flüchtlinge materiell unterstützen. Wir sollten diesen Leuten jedoch vor Allem etwas ganz Anderes schenken; etwas, das man nicht kaufen kann: Menschlichkeit. Zuneigung ist nämlich genauso lebenswichtig wie Essen und Trinken.

Daher möchte ich mit diesem Konzert auf dieses Defizit aufmerksam machen. Unsere Stiftung soll später auch Projekte unterstützen, die Flüchtlingen und Menschen, die es in unserer Gesellschaft schwer haben, helfen. Viele Künstler, mit denen wir lange Jahre freundschaftlich verbunden sind, haben sich sofort bereit erklärt, bei diesem „besonderen Benefizkonzert“ ohne Gage mit zu wirken – also nur für den guten Zweck aufzutreten. Diese selbstlose und selbstverständliche Anteilnahme hat mich überwältigt. Auch die Verantwortlichen der Arena und das Philharmonische Orchester der Stadt Trier haben, ohne Geld zu verlangen, für diese Veranstaltung zugesagt. Vielen Dank!

Viele Trierer Firmen unterstützen diese Veranstaltung zusätzlich mit Spenden oder als Medienpartner, wofür ich mich nochmals herzlich bedanken möchte. Mit Thomas Schwab als Freund und künstlerischem Leiter verspricht dies ein „magischer“ Abend zu werden, so wie wir ihn vor fünf Jahren im Theater Trier erleben durften. Ich wünsche Ihnen die Freude, die wir schon im Vorfeld beim Organisieren erleben durften.

Ihr Marcus Hübner

Die Schwerpunkte

Das Leid in Afrika ist groß, wovon ich mich selber direkt vor Ort überzeugen konnte. Viele Menschen von dort sind auf der Flucht zu uns.

Ihre Beweggründe dafür sind unter Anderem Kriege  KriegeHungerkatastrophen und der Entzug ihrer Lebensgrundlage durch die Ausbeutung mittels der Industriestaaten: Ausbeutung der Industriestaaten..

An dieser Ausbeutung sind auch wir mitschuldig. Lassen Sie mich Ihnen ein Beispiel nennen: Ich sah während meiner Reisen durch Äthiopien kilometerweite Rosenfarmen westlicher Pächter, die hier bei uns verkauft werden. Der Gewinn der Rosen entsteht hier, nicht in Äthiopien: Den Menschen dort wird ihr Land weggenommen, da ausländische Unternehmen mehr dafür zahlen können.

Immer mehr fruchtbare Flächen stehen den 1,1 Milliarden Afrikanern nicht mehr für deren eigene Versorgung und Ernährung zur Verfügung. Die Baumwolle  der T-Shirts, die für uns in Bangladesch hergestellt werden, kommt häufig aus Afrika. Baumwolle ist eine Pflanze, die Unmengen an Wasser benötigt und zusätzlich den Boden auslaugt. Nach einigen Jahren ist dieser somit für andere Landwirtschaft unbrauchbar geworden. Ganze Seen trocknen durch die Bewässerung der Baumwolle aus. Und dies alles nur, damit wir günstig Kleidung kaufen können. Das ist für die Menschen dort der wichtigste Grund für deren Flucht. Denn kriegerische Auseinandersetzungen gab es schon immer in Afrika; Herrscher kamen und gingen, was den meisten Bauern, weitab von einer Hauptstadt, nicht besonders nahe ging. Aber Landnahme (engl. „Land Grabbing“) und verseuchte Böden, auf denen nichts mehr wächst, das sind wirklich die wichtigsten Beweggründe für ihre Flucht. Und wohin sollen sie? Ganz einfach: Sie folgen Ihren Produkten.

Flüchtlingshilfe ist nur ein Thema in unserer Gesellschaft, wenn auch ein sehr brisantes und aktuelles, auf das wir mit unserer Stiftung aufmerksam machen wollen. Da dieser Bereich jedoch riesig ist, können wir uns als relativ kleine Stiftung nur auf einzelne Punkte konzentrieren.

Unsere Kernthemen sind, zusammen gefasst, insbesondere: die Hilfe von Flüchtlingskindern unter 18 Jahren sowie die nachhaltige Verbesserung der Einstellung unserer Gesellschaft gegenüber Flüchtlingen und ausländischen Mitbewohnern Deutschlands.

Auch in Deutschland gibt es Kinderarmut. Hier möchten wir ebenfalls helfen. Denn Kinder sind die Zukunft unserer Gesellschaft. Mit ihnen wachsen entweder Probleme – oder das Potenzial, gemeinsam Schwierigkeiten zu lösen. Es sind immer Kinder, die eine Gesellschaft irgendwann ernähren und somit „am Leben erhalten“ werden.

Heute schon leben, laut Kinderschutzbund, 19,4 % der Kinder in Deutschland in Armut. Nun stellen Sie sich bitte die Frage: Wie werden sich diese Kinder wohl entwickeln? Welche Zukunftsperspektiven haben sie? Und welche Folgen hat dies auf unsere gesamte Gesellschaft? Auch hier stellen wir unseren „Nächsten“ in den Vordergrund und möchten unsere jungen Mitmenschen auf ihrem oft nicht immer einfachen Lebensweg unterstützen.

Bei einem Inhaber eines Klaviergeschäftes liegt es natürlich nahe, das musikalische Talent eines Kindes zu fördern. Gewiss nicht aus der Absicht heraus, damit Gewinn zu machen, sondern weil Musizieren das Verhalten der Menschen positiv beeinflussen kann. Uns geht es in der Stiftung darum, gerade auch bedürftigen Kindern eine musikalische Ausbildung und somit gute Entwicklungs- und Zukunftschancen zu ermöglichen.

Weitere Informationen finden Sie unter www.marcus-huebner-stiftung.de

Überschüsse aus Ticketverkauf und Sponsoreneinnahmen unseres Benefizkonzertes fließen zu einhundert Prozent in die Marcus-Hübner-Stiftung, die sich für soziale Projekte in unserer Stadt engagiert: Die Stiftungsarbeit ist fokussiert auf die schwächsten Glieder unserer Gesellschaft, die Kinder.

Langfristiges Ziel ist auch die Hilfe hier direkt vor Ort, indem Kulturunterschiede in unserer Stadt überbrückt und so das harmonische Miteinander aller gefördert werden sollen. All das vereint das Jugendhilfezentrum Don Bosco Helenenberg. Es nimmt jugendliche Flüchtlinge auf, die ohne Familie hier in Rheinland-Pfalz ankommen, und bietet ihnen ein Zuhause sowie die Möglichkeit des Schulbesuches. Diese Arbeit und dieses Engagement möchten wir gerne tatkräftig unterstützen und sehen in unserem Event die ideale Möglichkeit hierfür.

Vom Engagement zum Benefizkonzert

Viele von Ihnen fragen sich vielleicht, wie ich eigentlich darauf kam, mich ehrenamtlich zu engagieren. Dies fing so an: Ein Freund, Wim Hoddenbagh, fragte mich 2004, ob ich mit in den Kongo fahren möchte. Es ging um den Aufbau eines Kinderdorfes für Straßenkinder. Damals fragte ich mich zunächst: Haben die denn auch ein Klavier? Natürlich nicht, aber ich konnte dort ein Klavier für Missionare reparieren, was sich als eine echte Herausforderung darstellte, da das Instrument von Termiten befallen war.

Außer diesen handwerklichen ´Supports´, die allerdings nur zwei Tage dauerten, hatte ich es mir zur Aufgabe gemacht, einen Film über die Straßenkinder zu drehen: Wir haben mit ihnen auf der Straße gegessen, sie interviewt und nachts ihre Schlafplätze aufgesucht, um zu sehen, wie wir ihnen helfen  können.

Der Verein „Hoffnung für Kinder in Not“ ist ein kongolesischer Verein und wurde von Prof. Azia und seiner Frau Jasmin, die Ärztin ist, gegründet. Prof. Azia erklärte den Heranwachsenden das Projekt des Kinderdorfes, welches damals im Bau war, und die Chance, eine Schule besuchen zu können. Herbert Martin von der Zentral Afrika Mission lebte mit seiner Familie lange im Kongo und betreut das Projekt jetzt von Deutschland aus.

Seit 2004 wurden 78 Kinder im Kinderdorf aufgenommen und erhielten dort eine Schulbildung. Unser Ziel war es, im Handwerkerviertel von Kinshasa, ca. 40 Autominuten von dem Kinderdorf entfernt, ein Haus zu bauen.

Durch unser Benefizkonzert 2010 konnten 27.500 € zusammen getragen werden, um das Haus zu errichten. Mit Hilfe der Antonia-Ruut-Stiftung konnte dieses Haus 2014 dann auch eingeweiht werden.

Gebührend feiern möchten wir nun unser 25jähriges Firmenjubiläum, zugunsten von Flüchtlingskindern in Trier. Gemeinsam mit vielen Menschen verschiedener Nationen, mit Familien, Freunden und Künstlern gibt es für uns keinen schöneren Kreis, um diesen besonderen Anlass zu würdigen – denn Musik verbindet Kulturen!